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HÄUFIGE FRAGEN - KLARE ANTWORTEN

  • Warum braucht es eine Schulraumplanung?
    Folgende Aspekte führen dazu, dass eine mittelfristige Schulraumplanung wichtig ist: steigende Schüler:innen-Zahlen schon heute gibt es Platzmangel und Provisorien steigende Nachfrage im Bereich der Betreuung (Tagesschule) die heutigen und neuen Unterrichtsformen bedürfen grösserer Klassenzimmer und Zusatzräume (v.a. Gruppen- und IF-Räume) Sanierungsbedarf bei bestimmten Schulhäusern
  • Weshalb heisst das Projekt "Mosaik"?
    Das Projekt ist etappierbar, die einzelnen Teile setzen sich zu einem ganzen Mosaik zusammen. Bei Bedarf kann es in Zukunft auch noch erweitert werden.
  • Gab es keinen wirtschaftlich interessanteren Wettbewerbsbeitrag, den man hätte weiterverfolgen können?
    Das Siegerprojekt ging am sorgsamsten mit den Ressourcen um. Gemäss der Kostenschätzung der Firma E’xact Kostenplanung war es das günstigste Projekt.
  • Weshalb wird das Sek-Schulhaus abgebrochen, das aus den 60-er stammt?
    Bereits die Abklärungen im Vorfeld des Wettbewerbs haben vermuten lassen, dass dem Sek-Schulhaus die nötige Substanz, v.a. im Bereich der Statik und Grundrisse fehlt, um eine Vergrösserung und Aufstockung zu realisieren. Die eingegebenen Wettbewerbsprojekte haben dies bestätigt. Von sieben Projekten haben sich sechs Teilnehmende für den Abbruch des Schulhauses entschieden. Diese Entscheidung ist also breit abgestützt.
  • Was, wenn die Prognosen der SUS-Zahlen nicht stimmen?
    Die Zahlen der Schüler:innen wurden erhoben und vor dem Wettbewerb ein weiteres Mal plausibilisiert. Wir sind uns bewusst, dass wir nicht in die Zukunft blicken können, aber nur schon die rege Bautätigkeit von heute in den Gemeinden zeigt die Richtung an. Daher ist es umso wichtiger, dass wir ein Projekt haben, das gesamtheitlich geplant wird und etappierbar ist. So können wir agieren und müssen nicht reagieren.
  • Hat die Bevölkerung noch Einfluss auf das Projekt bzw. die Kosten, sobald der Nachkredit genehmigt wurde?
    Das Projekt wird in Etappen realisiert, um jeweils den notwendigen Schulraum zur richtigen Zeit zur Verfügung zu stellen. Dabei müssen die Kredite für die einzelnen Bauprojekte jeweils vom Stimmvolk bzw. von der Abgeordnetenversammlung Gemeindeverband genehmigt werden.
  • Was geschieht, wenn zum Beispiel die Gemeinde Kirchberg den Kredit für ein Teilprojekt ablehnt, der Gemeindeverband seinem Teilprojekt aber die Zustimmung erteilt?
    Dann werden unnötige Kosten generiert. Wenn zum Beispiel Kirchberg den Neubau des neuen Schulhauses ablehnt, der in der ersten Phase als Ersatzräumlichkeit beim Abbruch und Neubau des Oberstufenschulhauses vorgesehen ist, müssten zusätzliche Modulbauten erstellt werden, was Zusatzkosten zur Folge haben würde. Bei diesem Beispiel sehen wir den Grund, weshalb die Gemeinde Kirchberg und der Gemeindeverband Kirchberg das vorliegende Gesamtprojekt zusammen bearbeitet. Das Miteinander ist elementar. Nur gemeinsam können wir dieses Projekt nachhaltig umsetzen.
  • Weshalb sind die Projektkosten so hoch?
    Das Primarschulhaus Kirchberg ist im Jahr 1938 und das Schulhaus Beundenweg 7 im Jahr 1981 erstellt worden. Das Oberstufenzentrum und die Aula sind 60-jährig (Baujahr 1962). Allgemein sind laufend nur die notwendigsten Sanierungsarbeiten ausgeführt worden, weiter lässt die Bausubstanz im Oberstufenzentrum eine Aufstockung nicht zu. Auch bei einem Eigenheim stehen nach entsprechenden Jahren Sanierungen/Erneuerungen an. Die Gesamtsumme von 70-75 Mio. erscheint für alle sehr hoch. Wir unterbreiten aber ein Projekt, dessen Realisierungsphase 10 – 15 Jahre dauert und das den Schulraumbedarf inkl. Sanierungen für die nächsten drei Generationen beinhaltet. Das Gesamtprojekt wird auf eine 40-jährige Nutzung ausgelegt. Dabei ist enorm wichtig, dass wir eine ganzheitliche Planung über den gesamten Perimeter machen, um zum richtigen Zeitpunkt den notwendigen Schulraum zur Verfügung stellen zu können. Wir legen bewusst alle Teilprojekte auf den Tisch, die uns bis dato bekannt sind. Bei einer gestaffelten Planung sind wir immer einen Schritt zu spät, was massive Mehrkosten u.a. durch Provisorien nach sich zieht. Wir können versichern, dass das Kostenbewusstsein durch alle Gremien hindurch ausgesprochen hoch ist inkl. dem Planerteam und damit jeder kostenwirksame Entscheid äusserst kritisch hinterfragt wird.
  • Weshalb braucht es einen Planungsnachkredit?
    Gründe für die Abweichung zum ursprünglichen Planungskredit aus dem Jahre 2020: * Erweiterung des Planungsperimeters und damit des Raumprogramms. Neu werden 3 -4 Klassen der Heilpädagogischen Schule Burgdorf, die Sanierung und der Dachausbau der Tagesschule, anfallende Sanierungen der Liegenschaften sowie der Rückbau vom Modulbau inkl. Wiederherstellung des Terrains integriert. * Die Anforderungen und Rahmenbedingungen haben sich verändert (z.B. Anforderung an Parkplätze für die Lehrerschaft sowie hohe Baukostenteuerung, u.a. ausgelöst durch geopolitische Gegebenheiten). * Es wurden im ursprünglichen Planungskredit nicht alle notwendigen Leistungen berücksichtigt wie z.B. Honorare der Fachplaner und interne Kosten für Administration und Sitzungen.
  • Wird das Projekt nicht noch teurer?
    Natürlich gibt es Faktoren, die wir nicht beeinflussen können wie z.B. die Baukostenteuerung aufgrund geopolitischer Gegebenheiten und Entwicklungen. Wir können aber versichern, dass wir bei jedem Schritt den Fokus auch mit externer Unterstützung (z.B. eines Bauökonomen) auf den Kosten haben. Hier hilft natürlich auch der im Projekt gelebte «must have»-Ansatz. Die Kosten basieren in der jetzigen Phase auf hinterlegten Zahlen und sind nicht Volumenschätzungen, wie sie es während der Wettbewerbs-Phase waren. Die Berechnungen basieren auf dem einheitlichen Branchenstandard im Hochbau, dem Baukostenplan (BKP). Höhere Kosten könnten durch die Teuerung und/oder allenfalls durch einen höheren als berechneten Baustandard, zum Beispiel Ausführung in Minergie-P ohne Fensterlüftung, entstehen.
  • Haben wir eine Luxusvariante?
    Nein, sämtliche beteiligten Gremien und auch das Planungsteam stehen den Kosten sehr kritisch gegenüber. So hat man z.B. beschlossen, Schulküchen, die noch in sehr gutem Zustand sind, zu belassen und bei den Raumgrössen auf ein «nice to have» zu verzichten. Es kann aber auch nicht sein, dass immer die günstigste Variante gewählt wird, da auch die Folgekosten berücksichtigt werden müssen.
  • Wie werden die Nutzer:innen in das Projekt einbezogen?
    In der Phase 1 gab es die AGR Schule, die Inputs geben konnte. Zur Vorbereitung des Wettbewerbs fand ein Workshop mit der Lehrerschaft statt. Die Lehrerschaft der Schule Kirchberg und der Oberstufe haben jederzeit die Möglichkeit, sich über die entsprechende Schulleitung ins Projekt einzubringen. Dabei werden die Bedürfnisse aus Kostengründen allerdings priorisiert. Nach Bekanntgabe des Siegerprojekts fand eine Infoveranstaltung für die Lehrerschaft statt, anlässlich derer die Lehrpersonen Feedback und Input geben konnten. Aktuell finden monatlich spezielle Nutzer-Workshops statt, die auf die jeweilige Planungsphase abgestimmt sind. So hat man sich z.B. im ersten Workshop mit den Schulleitungen auf die Raumgrösse geeignet und dabei den «must have»- und nicht den «nice to have»-Ansatz gewählt. Im zweiten Workshop wurden die Hauswarte mit einbezogen, die nun die Aufgabe haben, ihre Bedürfnisse an Räumlichkeiten und Abläufen zu deponieren.
  • Wo haben die Vereine ihren Platz? Wie wird der Schnittersonntag künftig aussehen?
    Die Schulküchen und Theorieräume können weiterhin genutzt werden. Die Kerngruppe hat der OPK den Auftrag gegeben, das Thema Aussenraum gerade im Hinblick auf Anlässe wie den Schnittersonntag zu prüfen. Die OPK hat die Wichtigkeit eines Anlasses wie dem Schnittersonntag für das Dorf und die beteiligten Vereine festgehalten. Jetzt soll das Gespräch mit den Vereinen gesucht werden, um Auswirkungen und Lösungen zu diskutieren.
  • Welche Räume entstehen für die Öffentlichkeit?
    Neu wird es eine öffentliche Bibliothek geben. Zudem wird gerade geplant, dass auch das Foyer der Oberstufe z.B. für Anlässe genutzt werden kann. Der Aussenraum zwischen Oberstufe und Primarschulhaus wird mit Grünflächen und Baumbeständen enorm aufgewertet und soll der Bevölkerung als Treffpunkt dienen.
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